Museum der bayerischen Geschichte

Client
Staatliches Bauamt Regensburg
Architects
collaboration with Simon Takasaki
Year
2012

Museum der Bayerischen Geschichte 1 Museum der Bayerischen Geschichte 2 Museum der Bayerischen Geschichte 3 Museum der Bayerischen Geschichte 4 Museum der Bayerischen Geschichte 5 Museum der Bayerischen Geschichte 6 Museum der Bayerischen Geschichte 7 Museum der Bayerischen Geschichte 8

 

 

 

 

 

 

 

 

.:Concept (German)

Die Grundlage für den Entwurf des Museums der Bayerischen Geschichte ist eine nahtlose Integration in das UNESCO Weltkulturerbe, der Altstadt Regensburg. Formal leitet sich so eine Dachlandschaft ab, welche auf Historie und Bestand Bezug nimmt. Um eine materielle Integration zu schaffen, wird die Fassade klassisch und modern zugleich aus hellen, weiß geschlämmten Ziegeln realisiert. Städtebaulich wird das bestehende Gassenbild aufgenommen und zur Donau weitergeführt, sodass keine Barriere zur Donau entsteht. Das Zentrum bildet einen Vorplatz, welcher zugleich Teil des Foyer ist und als “Common Ground” dient und zudem sich in ein kleineres Foyer der Bavariathek erstreckt. Aufgrund der urbanen Situation der Altstadt bietet es sich an zwei Baukörper zu realisieren. Der Platz wird gerahmt von dem Museum der Bayrischen Geschichte und der Bavariathek. Der neu geschaffene Platz erlaubt eine Erweiterung des Donaumarktes, welcher so zum festen Bestandteil des Entwurfes wird. In die formale Ableitung der Baukörper schneiden sich Sichtbeziehung mit großen Fenstern, um so Bezug zur Altstadt, aber auch dem Donaupanorama aufzunehmen. Der Entwurf für das Museum der Bayerischen Geschichte reagiert behutsam auf das urbane Umfeld der Stadt Regensburg. Es fügt sich nahtlos in die bestehenden Strukturen ein, ohne dabei altertümlich zu wirken. Zur Stadt entwickelt sich aufgrund analysierter Dachlandschaften und dem historischen Bestand eine formale Sprache, welche die vorhandene aufnimmt und gleichzeitig in die Gegenwart und die Zukunft transportiert. Diese transformiert sich zur Donau hin zu einem solitären Körper mit großer Geste. Das Gesicht des Museums der Bayerischen Geschichte kann somit seine Verwurzelung zur gewachsenen Geschichte nicht verleugnen, im Gegenteil, sie wird sogar zelebriert. Bestehende Gassen-Strukturen, wie die Trunzergasse bleiben erhalten, mit direkter Sichtachse zur Donau, kleine urbane Oasen, wie das Trunzerquatier werden hervorgehoben, oder aber historische “Perlen” wie die Römermauer und der Dom durch gezielt gesetzte Fenster zelebriert. Es werden neue Gassen geschaffen, wie der direkte Zugang vom Kolpinghaus über den Hunnenplatz zum Foyer und weiter zum Donaumarkt und der Landestelle der Schiffe. Hier treppt sich eine großzügige Treppe hinab zum Marc-Aurel Ufer, welche zugleich dem Hochwasserschutz dient.