Terra:Nova Tagebau Hambach

Client
Tagebau Hambach
Year
2009

1 5 4 3

 

 

 

 

 

 

_:Concept

Das Forum Terra:Nova bildet eine stählerne Grenzmarke, mit integrierter Ausichtsplattform, welche den Übergang des Landschaftlichen Raumes zum sich stätig wechelnden Tagebaus markiert. Die Rostbraunen Stahlplatten des Gebäudes bilden einen Bezug zur gigantischen maschinellen Gewinnung der Kohle. Nicht abweißend, sondern verbindend und als Erlebnis für den Besucher, welcher Teil der Performance wird. Das Forum scheint durch die in die Luft erhobene horizontale Fassade zu fliegen; betriit man jedoch das Gebäude, bildet dieses Tragwerk einen Rahmen für die Landschaft; surreal inzeniert. Dieser Rahmen bildet zugleich eine Blende der Gen süden liegenden Aussicht, so das das Bild selbst im sommer ungestört zu betrachten ist.

Der Aushub, welcher für das Forum nötig ist, wird seitwärts in Anschütungen genutzt, die als Stärkung der lansdschaftlichen Integration dienen und zugleich durch Gabionen ausgebildeter Stützwände als Speichermasse dient. Die Gabionen spiegeln sinnbildlich das „schwarze Gold“, welches nur dicht unter der Grasnarbe liegt, wieder.

Zentrales Element des Entwurfs ist der mittig einladende Funktionsraum, welcher auf verschiedene Weiße genutzt werden kann. Der Grundriss weisst unmissverständlich auf die Richtung der Sicht und wirkt so zugleich positiv auf die Akustik bei Lesungen bzw. Vorträgen. Es besteht hier die möglichkeit für den Besucher sich durch die Wand zu „graben“ und über die dramaturgisch inzenierte Brücke (Anlehnung an ein Kohle-Förderband) zur Aussichtsplattform auf dem Dach zu gelangen, von wo sich das volle Panorama erschliesst.

Kehrt der Besucher zurück, so gelangt er in den Gastronomie Bereich mit aussenliegender Terrasse. Auch hier richtet sich die Sicht auf den Tagebau.

Küche, Lager, Sozialraum und Anlieferung sind für den Besucher nicht sichtbar. Der Sozialraum hat einen eigenen Zugang zum Multifunktionsraum, der als Bühnen- / Künstlerzugang und als Fluchtweg dient.

Abtrennbar vom Multifunktionsraum befindet sich der eigentliche Ausstellungsraum, von wo bei geführter Tour, der Besucher die Möglichkeit hat, Einblicke in das Archiv und die Laborarbeit zu bekommen. Austellungsraum und Labor sind Gen Norden ausgerichter.

Der Betriebsbereich des Gebäudes ist im Westen angeordnet, so dass der Büroraum zugleich als visuelle Eingangskontrolle dient; zugleich visa versa ein offenes Verhältnis zwischen Forscher und Besucher entsteht. Angrenzend zum Büro der Tagungsraum und Sozialraum mit integrierter Teeküche; ein kleiner Wintergarten bringt Licht. Von hier gelangt man direkt in das Labor, wobei der Technikraum und das WC als Wand ausgebildet sind.