Die Abbildung zeigt das ursprünglich von Albert Bierstadt gemalte Bild „In the Mountains (1867)“. Er war dafür bekannt, romantische Ansichten des westlichen Amerikas zu Beginn der Kolonialisierung darzustellen. Bierstadt erstellte Skizzen, um sie später in ein komplett romantisches, aber unrealistisches Gemälde zu verwandeln. Die von ihm dargestellte Landschaft basiert somit auf einer realen Umgebung, ist jedoch selbst eine Collage. Auf diese Weise wurde in einer Zeit, lang vor der Existenz der Computer, eine Debatte über Realität und Darstellung entfacht, die den Diskussionen der heutigen Zeit sehr ähnelt. Mit der Erfindung einer neuen Bildaufnahmetechnik – der Fotografie – verloren die meisten das Interesse an seiner Arbeit. Als Albert Bierstadt letztlich in sehr ärmlichen Verhältnissen starb, war er schon längst in Vergessenheit geraten.